Frickelfest Essentials 2020

Gerechnet, ne, gerechnet hatte ich dieses Jahr aus allseits bekannten Gründen nicht mehr wirklich mit einer Veranstaltung dieser Art und daher geht gleich zu Anfang mein riesen Dank an Ralf und Olli fürs möglich machen solch eines Fests zu unmöglichen Zeiten! Diese Jahr übrigens zum fünften Mal und damit war es also auch noch ein kleines Jubiläum! Der Ort des Verbrechens war, wie schon im letzten Jahr, der wunderschöne Diedrichshof in Worpswede.

Auch wenn man weiß was man mitnehmen möchte und auch wie groß (klein) sein Auto eigentlich ist, es wird doch  immer wieder ein an Tetris erinnerndes Spiel alles dahin zu bekommen wo es am sichersten die Fahrt übersteht und man sich selbst nicht durch herumfliegendes HIFI-Equipment gefährdet. Selbstgebautes lebt bei mir meist nicht in schnöden Plastik- sondern in amtlichen Metallgehäusen. Und die tun weh! Irgendwann ist dann aber doch alles verstaut und es kann losgehen. Diese Jahr war ich leider allein unterwegs und musste daher ein komplettes Setup einpacken. Passte aber auch ins Auto 😎 

Neben den Kisten voll mit Vinyl und Zeugs was man notwendigerweise benötigt damit Strom und Signale ihren Weg finden, bestand meine Kette aus ’nem Plattenspieler, auch bekannt unter dem Namen Denon DP-F37 mit einem AT440MLa als Abtaster der seine Signale einer Calvin-Köter-Platina-Phono anvertraute, einem noch schnell zusammengefrickelten  Vorverstärker auf Basis von Birges Galaxy und zwei Stereo-Endstufen in Form von einer SysAsym (aus Gründen) und einer AB100. Das endete dann in zwei kleinen Omnes Audio Note S „Böxchen“ die eigentlich für neben den Monitor gedacht sind. Die JBL 4425 Klone hätte auch der Tetrisweltmeister nicht mehr ins Auto bekommen. Die beiden Kleinen haben sich aber sehr Tapfer geschlagen. 

Einladen ist ja nur die halbe Miete, denn nach entspannter Fahrt viel zu früh am Ort des Geschehens eingetroffen (Google hatte ’ne halbe Stunde längere Fahrzeit wegen Stau vorhergesagt. Da war aber keiner und ich hatte auch keine Lust mir ’nen neuen Stau zu suchen nur um pünktlich anzukommen 😉 ), ging es ans ausladen und einrichten des Höhrraums den ich mir schließlich mit Bernd, Birger und später dann noch mit Zeppi teilte. 

Nachdem die baulichen Veränderungen der Räume abgeschlossen waren, ging es zum gemütlichen Teil über. Ich habe vor Ort jetzt nicht gezählt, komme aber auf so. ca. 18 Teilnehmer die sich dann den ersten Abend mit quatschen, Bier trinken und viel Musik hören verschönert haben. Freitagabends lud dann noch das aus mitgebrachten Speisen zusammengestellte Buffet zum Essen ein. Samstag und Sonntag wurden wir dann wieder mal aufs beste von vor Ort versorgt. Großes Lob dafür! Das war nicht nur sehr reichlich, sondern auch sehr lecker! 

Und weil ich es leider mal wieder verbaselt habe mich direkt nach dem Wochenende hinzusetzen und was zu schreiben und weil ich alt werde und weil ich mir immer wieder vornehme mir vor Ort ein paar Notizen zu machen es dann aber mal wieder nicht tue, hoffe ich mal ich bekomme alles noch richtig auf die Reihe und ordne nicht jemandem was zu an dem er gar nicht schuld ist 🙂

Gleich zu Anfang das Foyer. Letztes Jahr noch von allen verschmäht bis dann Holger, Alex u. ich den Jungs mal gezeigt hatten wie man sowas hörgerecht einrichtet 😉 wurde das dieses Jahr natürlich gleich von den großen Jungs in Beschlag genommen 😎 Ralfs passive Menhir L, ’nen alter Klein und Hummel Aktivmonitor von Stefan und eine Box von Malte von der ich jetzt nicht mehr genau weiß was MT und HT waren (MT war was von PHL), aber dass da ein 18″ Treiber aus dem Hause JBL drin war der auf den Namen 2245H hört. Junge, was willste mehr 😉 Quellen waren ’nen schöner JVC QL-A7 Dreher von Olli (sowas würde sich auch bei mir wohlfühlen) und ’nen Garrad von Stefan. Laut machte das dann was schönes altes von Denon. 

Weiter ging es dann in dem kleinen Raum in dem unter anderem ich ein zu Hause gefunden hatte. Bernd hatte Boxen mit, aber seine Weichen @home vergessen. Machte aber nix, als Rettung nahte dann dieser wunderschöne Stöpselweichenkoffer 🙂  Birger hatte aus Gründen der Sicherheit schon mal ne Heizung (Class A mit Hockey-Puck FETs) eingepackt denn man weiß ja nie, so hoch im Norden…  und seine modular aufgebaute Vorstufe. Frank gesellte sich dann etwas später noch mit 2 Boxenpärchen dazu (Pärchen 1 / Pärchen 2). Bei Pärchen 2 hatte er es tatsächlich geschafft 2 kaputte Hochtöner einzubauen. Wurde dann aber auch vor Ort fachgerecht gerade gebogen. Der Grund warum ich einen SymAsym im Gepäck hatte war nicht der SymAsym selbst, sondern der Lautsprecherschutz von Birger. Ohne Relais, aber dafür mit MosFETs à la Accuphase. Läuft hervorragend!

Im großen Saal hatten es sich Theo mit seinen vom miniDSP mit Dirac (kommt später noch was zu) eingenordeten TangBand Breitbändern, Günther mit, natürlich und wie nicht anders zu erwarten, etwas aus dem Hause DUAL als Quelle (sorry Günther, was hattet ihr Beiden nochmal an Lautsprechen mit?) und Klaus mit Elektronik und  seiner Triton plus wohnlich eingerichtet. Und wenn man bei so einem Fest auftaucht muss man natürlich damit rechnen das einem ein kastrierter BG20 „anlacht“. Bevor einer zu fragen wagt, ja, natürlich wurden auch FRS 5 X gesichtet. Scheint irgendwie unvermeidlich zu sein 😉 

Kay und Hartmut hatten es sich in einem der am Haupthaus angrenzenden Wohnungen unterm Dach  gemütlich gemacht. Dort standen dann aber auch Werke der besonderen Art / Art / Art / Art. Und dann war da dieser Samstag Abend genau unter diesem Dach als Theo mit seinem mit Dirac ausgestattetem miniDSP versuchte Kays Petite Vott brauchbare Töne zu entlocken. Das was sich am Anfang eher nach Smartphone anhörte war am Ende ein überaus brauchbarer Lautsprecher. Dieses DSP-Zeugs ist zwar etwas was man am besten mit Weihwasser bekämpft, aber mal ganz ehrlich – wir sind ja unter uns, das kann schon was 😎 Der Weg dahin war allerdings ein steiniger. Zumindest für Theo. Der Arme versuchte mit seinem DSP Kays Box zum tönen zu bringen und dahinter 5 Klugscheißer die alles besser wissen. Einfach herrlich! 🙂 Das Setup zu diesem Schmuckstück von Kay habe ich leider nicht selbst miterlebt. Da war ich wohl wieder mal unterm Dach vom Haupthaus. 

Apropos Haupthausdach. Falk und Uwe haben es sich natürlich auch dieses mal nicht nehmen lassen die 4430 unter besagtes zu wuchten. Besuche in deren Räumen dauern normalerweise dann schon mal ein wenig länger. Ich weiß nicht ob es an dem liegt was Uwe zwischendurch immer mal wieder entzündet, an dem doch eher in meine Richtung gehenden Musikgeschmacks der beiden, an der genialen 4430 oder an allem dreien. Ist aber auch egal. Hauptsache es macht Spaß!

Vergessen darf man in diesem Jahr auch nicht den Wettergott. Der war uns sehr wohlgesonnen und erlaubte auch den Aufenthalt im Freien zwecks gemeinsamen Erfahrungsaustausch

Dann wurde es nach kurzer Nacht Sonntag 🙁 Was leider abbauen, einpacken, das rückgängig machen der baulichen Maßnahmen und heimfahren bedeutete. Auf jeden Fall war es auch dieses Jahr wieder ein gelungenes Beisammensein mit Wiederholungsbedarf!

Wer noch mehr Bilder braucht wird hier fündig: Birger, Uwe, Olli und meine.

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2 Kommentare

  1. Moin Micha 🙂
    Sehr schöner Bericht. Da kann man in Erinnerungen schwelgen. Vielen Dank dafür.

    Bei Maltes Gaithain-Klon war im Bass ein JBL 2245H, in Mittelton ein PHL E17 und im Hochton ein Monacor DT-284 am Werk.

    Nächstes Jahr geht’s in Runde Sechs. Ralf und ich freuen uns drauf. 😀

    Gruß Olli

  2. Olli,
    haste schön gesagt. Ich freu mich auch schon riesig auf die sechste Runde.

    Lieben Gruß

    Uwe

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